Charles-Marie Widor veröffentlichte 1925 unter dem Titel „Bachs Memento“ eine Folge von sechs Bach-Werken in Transkriptionen für Orgel, die sich zwar grundsätzlich an die Originale halten, aber doch so weit über bloße Übertragungen hinausgehen, dass sie in ihrem dem 19. Jahrhundert verhafteten romantischen Geist schon fast als Werke Widors angesehen werden können. Die Bach-Hommage umfasst den mit „flûte et hautbois“ registrierten 3. Satz der Pastorella für Orgel (BWV 590), ein „Miserere Mei Domine“ und eine „Aria“, die auf zwei Präludien aus dem 1. Teil des „Wohltemperierten Klaviers“ (BWV 851 und 855) beruhen, ein „Marche du veilleur de nuit“, der auf die Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (BWV 140) zurückgeht, sowie die „Sicilienne“ aus der Flötensonate in Es-Dur (BWV 1031), und schließlich endet der Zyklus mit dem als „Matthaeus-Final“ bezeichneten Schlusschor der „Matthäuspassion“ (BWV 244).
An der Orgel ist Armin Becker zu hören, die Texte liest Pfarrer Dr. Norbert Roth.
Werke
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Charles-Marie Widor: Bach's Memento |
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Veranstaltungsdauer:
11:30 – 12:15 Uhr
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Deutsch

Evang.-Luth. Bischofskirche St. Matthäus München © Armin Becker

Armin Becker an der Steinmeyer-Woehl-Orgel © Armin Becker

Neuer Spieltisch der Steinmeyer-Woehl-Orgel © Armin Becker

Matthäuskirche vom Nußbaumpark aus gesehen (2025) © Armin Becker
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Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Matthäus
St. Matthäus ist die evangelisch-lutherische Haupt- und Bischofskirche in München. Der Vorläufer der heutigen Kirche wurde 1833 an der Sonnenstraße in der Nähe des Karlsplatzes errichtet und fiel 1938 der nationalsozialistischen Stadtplanung zum Opfer. Von 1953 bis 1955 baute Gustav Gsaenger die heutige Kirche, die zu den bedeutendsten Denkmälern der Nachkriegsmoderne in Deutschland zählt.